Nachspiel zur Eishockey-WM
Ein Nachspiel hatte die Eishockey-Weltmeisterschaft heute im Wiener Gemeinderat. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) nahm in einer Aktuellen Stunde zu den Problemen Stellung.
Dienstag, 24.05.05
Wien "nicht schuld"
Ein guter Ruf sei schnell verspielt, sagte Häupl in der Fragestunde. Allerdings trage nicht die Stadt Wien die Schuld.
Häupl: "Ich darf sie noch einmal darauf hinweisen, dass zwar die Stadthalle im Besitz der Stadt Wien ist, dass aber die Stadt Wien in die Organisation der Eishockey-A-Gruppen-WM nicht eingebunden war und die Stadthalle nicht die Eisaufbereitung einschließlich auch der Bandenaufstellung gemacht hat."
Die Stadthalle habe man dann gebraucht, als es zu einem Problem gekommen ist. Da habe die Stadthalle das Problem gelöst.
Mehrzweckhalle soll kommen
Fehler habe es gegeben. Jetzt gelte es zu überprüfen was besser gemacht werden könnte. Eines ist für Häupl jetzt schon klar: "Wir werden solche Ereignisse von der Stadt her organisieren oder sie finden nicht statt. Und zum Zweiten werden wir zusätzliche Einrichtungen schaffen, wie diese Mehrzweckhalle." In acht Jahren könnte es eine solche Mehrzweckhalle für diverse Sportarten geben.
Reaktionen der Parteien
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sprach im Zusammenhang mit der Eishockey-WM von einem Sportchaos in Wien und forderte personelle Konsequenzen im Bereich der Stadthalle.
ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Aigner sprach von einer "Kindesweglegung" durch die Stadt. Gelinge ein Ereignis, würde die Stadt den Erfolg für sich vereinnahmen. "Geht etwas schief, dann hat auf einmal die Gemeinde mit der eigenen Stadthalle nichts mehr zu tun", so Aigner.
Der Grünen-Mandatar David Ellensohn forderte den Bau von gleich zwei neuen Mehrzweckhallen, diesseits und jenseits der Donau. Auch der BZW-Chef Günther Barnet verwies darauf, dass seine Partei bereits vor der WM für die neue Halle gewesen sei.http://oesterreich.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=381967
vielleicht wird's ja doch mal wieder was mit einer WM in Wien...