aus der TT:
Problem: Eiszeit ohne Eis
Zehn Jahre Eishockey Marke Silz sind im Jubiläumsjahr des SV Silz (75 Jahre) ein besonderer Anreiz. Neue Namen, neue Ziele, neue Probleme!
Am 30. Oktober startet die Eishockey-Oberliga. Mit Feldkirch, Wattens, Kitzbühel, Innsbruck/Telfs und Silz. Im Grunddurchgang mit doppeltem Hin- und Rückspiel - macht 16 Matches, gefolgt vom Play-Off im "best of three-Modus". Soweit die trockenen Fakten. Das reichhaltige Menü für die Eishockey-Fans im Oberland ist angerichtet.
Die Silzbulls präsentieren sich im Jubiläumsjahr ihres Sportvereins mit Neuen: Rene Noisternig (23, Verteidiger, Linz/Wattens), Enrico Schramm (29, Verteidiger, Wattens) und der Slowake Jano Veles (22, Verteidigung, Nitra) tragen heuer die Dress der Silzbulls. Ebenfalls neu: Trainer Helmut Lautsch. Obmann Ferdl Grüner: "Ein erfahrener Trainer mit viel Eishockey-Sachverstand, unter anderem Trainer in Wattens und Co-Trainer von Greg Holst."
Weiter dabei: Der bekannte tschechische Stürmerstar Jaroslav "Jarda" Brabec, der auch wieder als Nachwuchstrainer agiert. Nicht mehr dabei: Philipp Nagele und Aaron Rieder (beide gingen zurück nach Innsbruck).
Ab 28. September beginnt das Eistraining mit drei Trainingseinheiten pro Woche, vier Vorbereitungsspielen und einem Trainingslager und das alles in Sterzing. Völlig unverständlich: Weder in Innsbruck noch in Telfs gibt‘s Möglichkeiten. Durch Innsbrucks Hallenumbau ist es ja noch verständlich, aber dass in Telfs erst im November Eis gemacht wird, ist schon kurios. Geld (ca. 4000 Euro zusätzlich), Zeit und Nerven kostet uns diese Schikane. Die vom Verband geforderte Professionalität ist in weiter Ferne.
Dabei wurde der Bau der Halle in Telfs mit öffentlichen Geldern vom Land gefördert. Und damit sollte sichergestellt sein, dass die jährliche Eiszeit auch für umliegende Vereine fix ist. "Wir fühlen uns schikaniert" stellt Obmann Grüner fest. (TT)