Ab nächsten Dienstag (21. September) heißt es wieder "Icehockey is back in town". Da empfangen die Graz 99ers zum Auftakt der neuen Saison Großeinkäufer Vienna Capitals - der mit den Ex-Grazern Dave Chyzowski und Bernd Jäger kommt. Und das ist alles neu:
Mannschaft. Gleich neun Cracks wurden geholt, um die Abgänge von Leistungsträgern wie Ivo Jan oder Chyzowski zu kompensieren. Und Coach Mike Zettel verspricht: "Mit diesen Zugängen haben wir einen Schritt vorwärts gemacht. Wir sind schwerer auszurechnen, die Verantwortung ist viel besser verteilt."
Goalie-Duo. Mit Walter Bartholomäus (21) kam ein zweiter junger, starker Keeper neben Patrick Machreich (23). Wer die Nummer eins wird? "Der Konkurrenzkampf ist die klare Nummer eins. Sie sollen sich gegenseitig anspornen", erklärt Zettel.
Budget. Das wurde dank einiger Zusatzsponsoren von 950.000 auf 1,3 Millionen Euro angehoben.
Ziele. Auch wenn viele den 99ers wie im Vorjahr gegen KAC, VSV, Capitals und Innsbruck keine reelle Play-off-Chance einräumen - Präsident Jochen Pildner-Steinburg wünscht sich sogar eine Steigerung: "Nach Platz vier muss man sich höhere Ziele setzen. Dritter wäre mein Wunsch. Hoch angesetzt, aber machbar." Und Coach Zettel? "Dass wir wieder unterschätzt werden, ist nur gut für uns. Wir dürfen auch nichts versprechen, aber werden alles versuchen." Motto: 100 Prozent für die 99ers. Zettels Wunsch: "Dass uns die Fans unterstützen wie im Vorjahr. Sie waren unser Extra-Mann am Eis und sollen wieder feiern können."
Tänzer. Stichwort Feiern: Roland Schurian hat mit Bernd Jäger seinen kongenialen Walzer-Partner für die Einlagen nach dem Match verloren, tanzen will er trotzdem. Mit wem? "Vielleicht mit Harry Lange. Für einen Klagenfurter ist er ganz o. K.", so der Villacher.
Kapitän. Martin "Tine" Krainz beerbt Michi Pollross. Seine Assistenten sind Gilbert Kühn und Jeremy Rebek.
TV. Eishockey erhält mehr TV-Zeiten. Premiere will zwei Live-Spiele pro Woche bringen - Donnerstag (ein Spiel der Freitag-Runde wird vorgezogen) und Sonntag. Auch der ORF plant ein eigenes Eishockey-Magazin.
Ticket-System. Computerkarten und Drehkreuze sollen für einen geordneteren Ablauf sorgen. Damit dürfen nur noch so viele Leute ins Stadion, wie es Sitzplätze gibt, nämlich 3400. Eine Zusatztribüne für 650 Steher wäre schon genehmigt, aber man will erst den Saisonstart abwarten. Dazu kommen noch 280 Plätze im VIP-Klub, der übrigens schon so gut wie ausverkauft ist.
kleine,graz
hmm, mal sehen!die trauben hängen sehr hoch, und die ansprüche sind anders geworden!